Oberbayern: Duales Studium – eine unterschätzte Möglichkeit

Im Rah­men des dies­jäh­ri­gen Schwer­punkts Beruf­li­che Bil­dung des Lan­des­vor­stands des AKS ver­an­stal­te­te der Bezirks­ver­band Ober­bay­ern am 13. März eine Dis­kus­si­ons­run­de zum The­ma Dua­les Stu­di­um. Die Ver­an­stal­tung lief hybrid ab, mit fast 40 Teilnehmern.

Dr. Anz, BMW, Stefanie Hoffmann, MAN

Dr. Anz, BMW, Ste­fa­nie Hoff­mann, MAN

Haupt­red­ner waren Ste­fa­nie Hoff­mann, Aus­bil­de­rin Dua­les Stu­di­um bei MAN, Dr. Chris­toph Anz, Ver­ant­wort­li­cher für Bil­dung bei BMW, Bernd Sibler, Land­rat in Deg­gen­dorf und ehe­ma­li­ger Wis­sen­schafts­mi­nis­ter und die Lan­des­vor­sit­zen­de des AKS und Mit­glied des Bil­dungs­aus­schus­ses, Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL.

Bei­de Fir­men haben gute Erfah­run­gen mit dem Dua­len Stu­di­um. Bei MAN nut­zen die­se Mög­lich­keit momen­tan 42 dua­le Stu­den­ten, wobei das Ver­bund­stu­di­um (Aus­bil­dung und Stu­di­um kom­bi­niert) 2016 zuguns­ten des Stu­di­ums mit ver­tief­ter Pra­xis abge­schafft wur­de. Bei BMW setzt man auf das Ver­bund­stu­di­um, das bereits seit 2011 von durch­schnitt­lich 10–13% der Aus­zu­bil­den­den absol­viert wird.

Carsten Gloyna, AKS-Geschäftsführer, Bernd Sibler, Landrat Deggendorf, Michael Niedermair, Leitung FA Berufliche Bildung, Dr. Eiling-Hütig, MdL

Cars­ten Gloy­na, AKS-Geschäfts­füh­rer, Bernd Sibler, Land­rat Deg­gen­dorf, Micha­el Nie­der­mair, Lei­tung FA Beruf­li­che Bil­dung, Dr. Eiling-Hütig, MdL

Bernd Sibler ver­deut­lich­te, wie anstren­gend die­ser Aus­bil­dungs­weg ist, aber auch wel­che Mög­lich­kei­ten er bie­tet. Man hat das Bes­te aus bei­den Wel­ten, ver­dient von Anfang an Geld, auch wenn der Stu­di­en­teil über­wiegt. Momen­tan beschrei­ten in Bay­ern gera­de mal 8400 jun­ge Men­schen die­sen Weg. Beson­ders im Bereich Pfle­ge und Gesund­heit sieht Sibler hier gro­ßes Poten­ti­al für einen Zuwachs.

Das Pro­blem des Dua­len Stu­di­ums liegt aber an der gerin­gen Bekannt­heit. Hier ist die Berufs­ori­en­tie­rung in den Schu­len, vor allem FOS/BOS und Gym­na­si­en gefor­dert. Ins­be­son­de­re nach einer Aus­bil­dung bie­tet sich ein Stu­di­um mit ver­tief­ter Pra­xis als Auf­stiegs­chan­ce an.

Bei­de Fir­men­ver­tre­ter beton­ten, dass Absol­ven­ten eines Dua­len Stu­di­ums häu­fig im Unter­neh­men schnel­ler auf­stei­gen kön­nen, da sie die Struk­tu­ren und Arbeits­ab­läu­fe bereits ken­nen. Die Kom­bi­na­ti­on mit rei­nen Stu­den­ten von außen hal­ten bei­de Unter­neh­men für ideal.

Ein wei­te­res Pro­blem des Dua­len Stu­di­ums liegt im Akkre­di­tie­rungs­ver­fah­ren. Hoch­schu­len dür­fen oft nicht selbst akkre­di­tie­ren und erken­nen das dua­le Stu­di­um teils nicht mehr als Stu­di­um an. Frau Dr. Eiling-Hütig bat die Unter­neh­mens­ver­tre­ter des­halb um wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen als Argu­men­ta­ti­ons­hil­fen im Wis­sen­schafts­aus­schuss. Herr Sibler will hier eben­falls unter­stüt­zen, denn es darf nicht pas­sie­ren, dass die­se Stel­len wegfallen.

Ein wei­te­rer Punkt, der ins Gewicht fällt, ist die Zusam­men­ar­beit von Unter­neh­men, Berufs­schu­le, Hoch­schu­le und IHK. Hier gibt es Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten, was Leh­rer­bil­dung und Schul­aus­stat­tung anbe­langt. Auch muss für die Schu­len Pla­nungs­si­cher­heit bestehen, dass jedes Jahr eine bestimm­te Min­dest­zahl an Dua­len Stu­den­ten vor­han­den ist, um gewis­se Anschaf­fun­gen oder Schul­neu­bau­ten recht­fer­ti­gen zu kön­nen. In die­sem Zusam­men­hang wur­de auch fest­ge­stellt, dass die Aner­ken­nung der Cre­dits je nach Hoch­schu­le abweicht, dies muss trans­pa­ren­ter werden.

Alle Teil­neh­mer der Dis­kus­si­on waren sich jedoch einig, dass das Dua­le Stu­di­um bes­ser bewor­ben wer­den muss. Es bie­tet eine Mög­lich­keit, bei der Eltern­schaft auch ein Umden­ken zu errei­chen. Zur Zeit wol­len die meis­ten Eltern, dass ihr Kind spä­ter Abitur macht und stu­diert. Wenn ein Kind einer Aka­de­mi­ker­fa­mi­lie eine Aus­bil­dung macht, gilt dies als gesell­schaft­li­cher Abstieg. Dies liegt zum Teil auch an der Bericht­erstat­tung der Medi­en, die in ers­ter Linie Grund­schu­le und Gym­na­si­um the­ma­ti­sie­ren, die ande­ren Schul­ar­ten gehen leer aus.

Bei­de Unter­neh­mens­ver­tre­ter beton­ten die Wich­tig­keit des per­sön­li­chen Kon­takts. Die­ser fin­det aller­dings oft erst bei Berufs­mes­sen kurz vor dem Abschluss statt. Das ist zu spät. MAN möch­te dehalb die FOS-Prak­ti­ka ver­stär­ken und plant einen Feri­en­work­shop für Grund­schul­kin­der in der Lehr­werk­statt, um die Kin­der schon sehr früh für Tech­nik zu begeistern.

Laut Frau Dr. Ute-Eiling-Hütig setzt die Poli­tik momen­tan jedoch auch fal­sche Signa­le durch die Aka­de­mi­sie­rung der Gesund­heits­be­ru­fe. Der Gesell­schaft muss bewusst gemacht wer­den, dass bei­des nötig ist, Hand­wer­ker, Tech­ni­ker und Aka­de­mi­ker. Die Kom­bi­na­ti­on von bei­den Aus­bil­dungs­gän­gen kann hier ein wert­vol­les Instru­ment sein.

Ein wei­te­res Argu­ment für das Dua­le Stu­di­um ist, dass man von Beginn an Geld ver­dient und so auch Stu­den­ten ein Stu­di­um ermög­licht wird, die aus ärme­ren Haus­hal­ten stam­men. Dr. Anz beton­te zudem, dass ein Dua­ler Stu­dent nicht wesent­lich mehr kos­tet als ein Aus­zu­bil­den­der, so dass es auch für mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men mög­lich ist, sol­che Stel­len anzu­bie­ten und so mehr Stel­len geschaf­fen wer­den könnten.

Aus die­ser Dis­kus­si­ons­run­de ergibt sich ein Arbeits­auf­trag an die Poli­tik, die Unter­neh­men, die Schu­len und die gan­ze Gesellschaft:

Aus­bil­dung und Stu­di­um müs­sen gleich­wer­tig akzep­tiert wer­den, die Schu­len müs­sen bes­ser infor­miert wer­den um ihren Schü­lern die­sen Aus­bil­dungs­weg emp­feh­len zu kön­nen und die Büro­kra­tie (z.B. beim Akkre­di­tie­rungs­ver­fah­ren) muss ver­ein­facht wer­den. Nötig ist auch ein gemein­sa­mes Wor­ding, ein­heit­lich Dua­les Stu­di­um statt Ver­bund­stu­di­um, Stu­di­um mit ver­tief­ter Pra­xis oder koope­ra­ti­ves Studium.

Im Nach­klang zu die­ser Dis­kus­si­on emp­fahl Herr Sibler eine gemein­sa­me Ver­an­stal­tung mit dem AKH.

Dan­ke an alle Teil­neh­mer für die­se Dis­kus­si­ons­run­de, die hof­fent­lich den Grund­stein für eine För­de­rung des Dua­len Stu­di­ums gelegt hat.

Elke Nie­der­mair

Übergabe der gastgeschenke: Michael Niedermair, Dr. Eiling-Hütig, Dr. Christoph, Stefanie Hoffmann, Bernd Sibler

Über­ga­be der Gast­ge­schen­ke: Micha­el Nie­der­mair, Dr. Eiling-Hütig, Dr. Chris­toph Anz, Ste­fa­nie Hoff­mann, Bernd Sibler

AKS Oberbayern — Einladung: Duales Studium – ein erfolgreiches Zukunftsmodell?

Sehr geehr­te Damen und Herren,
lie­be an der Bil­dungs­po­li­tik Interessierte,
wir laden Sie zusam­men mit den Fach­aus­schüs­sen Beruf­li­che Bil­dung und Gym­na­si­um und
den AKS Bezirks­ver­bän­den Mün­chen, Nürn­berg-Fürth-Schwa­bach und Ober­pfalz herz­lich ein zu einer Diskussionsrunde.

Dua­les Stu­di­um – ein erfolg­rei­ches Zukunftsmodell?

Dual steht für die Ver­bin­dung von zwei Lern­or­ten: die Hoch­schu­le ist für die aka­de­mi­sche Wis­sens­ver­mitt­lung ver­ant­wort­lich, der Betrieb, das Unter­neh­men oder die sozia­le Ein­rich­tung für die Pra­xis. Hier gibt es ein aus­bil­dungs­in­te­grie­ren­des „Ver­bund­stu­di­um“ oder ein „Stu­di­um mit ver­tief­ter Praxis“.

Wie wol­len dar­über reden, was die Vor­tei­le für den Betrieb und die Stu­die­ren­den sind, was ver­bes­sert wer­den soll­te (Betrieb, Schu­le, Hoch­schu­le und Poli­tik), wie man die­sen Weg bekann­ter macht in den Gym­na­si­en und vor allem bei den Eltern.

Im Gespräch mit

  • Dr. Chris­toph Anz  BMW Group: Bildungspolitik
  • Ste­fa­nie Hoff­mann  Aus­bil­de­rin Dua­les Stu­di­um bei MAN Truck & Bus München
  • Bernd Sibler  Land­rat, Kul­tus- und Wis­sen­schafts­mi­nis­ter a. D.
  • Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL Aus­schuss für Bil­dung und Kul­tus im Landtag

Mon­tag, 13. März 2023 um 18:30 Uhr

Ein­la­dung als PDF und Anmeldeinformationen

Kopf­bild: pix­a­bay geralt

Neujahrsempfang der CSU Gilching mit Digitalministerin Judith Gerlach

Bezirksrat Harald Schwab, Elke Nidermair, AKS, Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL, Digitalministerin Judith Gerlach, MdL, Michael Niedermair, AKS, Michael Kießling, MdB

Bezirks­rat Harald Schwab, Elke Nider­mair, AKS, Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL, Digi­tal­mi­nis­te­rin Judith Ger­lach, MdL, Micha­el Nie­der­mair, AKS, Micha­el Kieß­ling, MdB

Die Tanz­gar­de der Faschings­ge­sell­schaft Per­chal­la sorg­te zu Beginn der Ver­an­stal­tung für sehr gute Stimmung.

Als Ehren­gast war unse­re Digi­tal­mi­nis­te­rin Judith Ger­lach, MdL vor Ort. Eine tol­le mit­rei­ßen­de Rede, die sehr vie­le “mit­ge­nom­men” hat.

aus dem BV Oberbayern: Hoher Besuch in der Arbeitsgruppe Schule, Sport & Gesundheit

Am 08. März durf­ten sich die Arbeits­grup­pe Schu­le, Sport & Gesund­heit im AKS Ober­bay­ern sowie zahl­rei­che inter­es­sier­te Gäs­te auf den baye­ri­schen Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­schek, MdL freu­en. Der The­men­schwer­punkt lag in der Prä­ven­ti­on und der Aus­bil­dung im Gesund­heits­be­reich und so konn­ten wir gemein­sam mit Ver­tre­tern aus ver­schie­dens­ten Sport­be­rei­chen, wie dem Kreis­ju­gend­ring und Ver­tre­tern aus der Fit­ness­bran­che, unse­re Ideen und Anre­gun­gen an den Staats­mi­nis­ter wei­ter­ge­ben. Die­ser begrüß­te unse­re Vor­schlä­ge und ermu­tig­te uns wei­ter die ange­spro­che­nen The­men voranzubringen.

 

Quo vadis, homo? Bil­dung trifft Gesund­heit & zieht den Bogen über Präv Sport

Visio­när Kneipp hat die Gesund­heits­stra­te­gie: Harmonie/ Gleich­ge­wicht des Drei­ecks Kör­per- See­le- Geist in Mobi­li­tät- Ernäh­rung- Ent­span­nung“ zitier­te der Gesund­heits­mi­nis­ter Klaus Holet­scheck MdL

KÖRPERLICHE INAKTIVITÄT VERURSACHT JÄHRLICH BIS ZU 5 MIO. TOTE WELTWEIT
lt. Anga­ben der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO, 2020)

Mit u.a. 10,5 Stun­den Sitz-Zeit pro Tag bei jun­gen Men­schen und 8,5 Stun­den bei Erwach­se­nen war kör­per­li­che Inak­ti­vi­tät in den letz­ten Jah­ren mit­ver­ant­wort­lich für:
16 % mehr Dia­be­tes-Erkrank­te und ins­ge­samt 537 Mil­lio­nen weltweit
33,5 % mehr Erwach­se­ne mit depres­si­ven Sym­pto­men und 15 % mehr unter jun­gen Menschen
5,5 kg Gewichts­zu­nah­me bei 39 % der Erwachsenen
& Gewichts­zu­nah­me bei 9 % der Kin­der und Jugendlichen

Der Kreis­ju­gend­ring bie­tet den Jugend­li­chen eine außer­schu­li­sche Bil­dungs­mög­lich­keit und sozi­al­bil­den­de Frei­zeit­an­ge­bo­te an. Die­ser nie­der­schwel­li­ge Zugang für die Jugend­li­chen ist Prävention.
‑Neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche Stabilisierung-
Herr Ste­fan Ehle KJR Lands­berg zeig­te dies anschau­lich auf.

Die Fit­ness­bran­che leis­tet auch seit vie­len Jah­ren einen erheb­li­chen Bei­trag zur Prä­ven­ti­on und Gesund­heit unse­rer Bevöl­ke­rung. Ca. 10.000 deut­schen Fit­ness- und Gesund­heits­stu­di­os ver­sorg­ten im Früh­jahr 2020 ins­ge­samt 11,66 Mio. Mitglieder.
Doch lei­der sind die­se in Bay­ern ver­bands­mä­ßig nicht gut ver­tre­ten, des­halb fühl­ten sie sich in der Pan­de­mie schlecht vertreten.
Hoch­qua­li­fi­zier­te Aus­bil­dungs- und Stu­di­en­gän­ge wer­den im Bereich Sport und Gesund­heit in die­ser Bran­che ange­bo­ten. Des­halb ist die Poli­tik auf­ge­for­dert die Fit­ness­bran­che nicht im Bereich Frei­zeit, son­dern im Bereich Gesund­heit und Prä­ven­ti­on anzusiedeln.
Bei­trag von: Hel­mut Mül­ler cle­ver fit Lands­berg und Europa.

Fit­ness ist nicht mehr wie frü­her Body­buil­ding, son­dern pure Prä­ven­ti­on für Kör­per, Geist und See­le. Die Aus­bil­dun­gen sind sehr umfangreich.
Jedoch wer­den sie teil­wei­se nicht für §20 Kur­sen und auch nicht für §40 Reha­sport aner­kannt. Die Kran­ken­kas­sen-Abläu­fe sind sehr kom­pli­ziert, sehr büro­kra­tisch, schwie­rig. ZPP gibt den Trai­nern / Übungs­lei­tern ein star­res Trai­nings­stun­den-Kor­sett vor.
Bei­trag von: Anna Klin­ke Har­dys Grei­fen­berg, Lands­berg, FFB.

Gene­rell soll­ten nicht nur die Kran­ken­kas­sen die Prä­ven­ti­on unter­stüt­zen. Auch der Frei­staat Bay­ern soll­te ver­mehrt Geld und Ener­gie in ein Bünd­nis für Prä­ven­ti­on ste­cken, somit fal­len weni­ger Kos­ten in der Hei­lung an.
Eine Prä­ven­ti­ons­stra­te­gie soll­te ent­wi­ckelt wer­den, ange­lehnt an die Gesund­heits­re­gi­on Plus. www.gesundheitsregionplus.bayern.de

KRANKGESUND – FIT
Wir dür­fen uns nicht nur um Krank und Gesund kümmern.
Es gibt noch mehr als Gesund, näm­lich FIT. Alle die FIT sind, sind mehr Schrit­te davon ent­fernt KRANK zu werden.
Sport in der Prä­ven­ti­on ist nicht nur mit der Kran­ken­kas­sen­be­zu­schus­sung gut, sie wird noch attrak­ti­ver durch ande­re Vor­tei­le, zum Beispiel:
• Steu­er­frei Beiträge
• 7% Mwst
• Aner­ken­nung von Aus­bil­dun­gen im Präv. Gesundheitsbereich
• Aner­ken­nung von Randsportarten& Fit­ness als Gesundheitssport
ZPP star­res Kor­sett fle­xi­bel lockern

Auch die Ver­ei­ne wür­den unter die­sen Maß­nah­men profitieren.

Gesund­heits­sys­tem der Zukunft:
Mehr Geld aus­ge­ben für FIT, nicht nur für GESUND und deren Ausbildung.

Freue mich auf star­ke Schrit­te in Rich­tung Gesund und Fit durchs Leben in Schu­le durch Gesund­heits­kom­pe­tenz und Frei­zeit durch Kam­pa­gnen und Anerkennungen.

Herz­li­chen Dank für Ihre Zeit, Beden­ken und Handeln
Sil­ke Hoha­gen sport@csu-aks-oberbayern.de

 

Staatsministerin Carolina Trautner — Vom Schüler zur Fachkraft

Zusammenfassung der Ergebnisse: Veranstaltung am 24.01.2002 zusammen mit dem BV Oberbayern, Niederbayern und Unterfranken

Caro­li­na Traut­ner, MdL Staats­mi­nis­te­rin für Fami­lie, Arbeit und Soziales:
Der Grund­satz, jedes Kind indi­vi­du­ell best­mög­lich zu för­dern, stellt unser Bil­dungs­sys­tem vor gro­ße Herausforderungen.
Auch außer­halb der Schu­le gibt es zahl­rei­che Ange­bo­te, z.B. Jugend­so­zi­al­ar­beit, aber auch Unter­stüt­zungs­kon­zep­te für Lehrkräfte.
Auch für die Beruf­li­che Ori­en­tie­rung und Aus­bil­dung bestehen der­ar­ti­ge Ange­bo­te, z.B. Aus­bil­dungs­aqui­si­teu­re und Unter­stüt­zung der Betriebe.
Pro­blem­feld blei­ben die Ganz­tags­an­ge­bo­te, bei denen sowohl Räu­me als auch Per­so­nal feh­len, eben­so wie in den Kitas. Die baye­ri­che Staats­rgie­rung hat ein Hort­pro­gramm in Höhe von 67 Mio Euro aufgelegt.

Nicola‑A. Lach­ner Rek­to­rin einer Grund- und Mittelschule:
Ins­be­son­de­re die Mit­tel­schu­len ste­hen vor gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen. Der hohe Anteil von SuS mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund haben eine gro­ße Aus­wir­kung auf die Lehr­kräf­te, die mit einer zuneh­men­den Dis­kre­panz zwi­schen den For­de­run­gen der Wirt­schaft und der Schul­rea­li­tät zu kämp­fen haben. Die unter­schied­li­chen Erzie­hungs­kon­zep­te, kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­de und Sprach­pro­ble­me erschwe­ren die Erfül­lung des Lehr­plans, füh­ren zu einer extre­men Belas­tung der Lehr­kräf­te und damit in letz­ter Kon­se­quenz zu einem Lehr­kräf­te­man­gel. Ein Lösungs­an­satz wären Willkommensklassen.

Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL Aus­schuss für Bil­dung und Kul­tus im Landtag:
Es gibt ver­schie­de­ne Lösungs­an­sät­ze. Eine enge­re Zusam­men­ar­beit von „Schu­le und Wirt­schaft“, Mehr Stu­di­en­plät­ze für das Lehr­amt Mit­tel­schu­le, kom­bi­niert mit einem Pflicht­prak­ti­kum an Mit­tel­schu­len für alle Lehr­amts­stu­den­ten. Even­tu­ell lie­ße sich dem Lehr­kräf­te­man­gel zudem mit der Ver­rin­ge­rung der Teil­zeit­mög­lich­kei­ten für Lehr­kräf­te begegnen.

In der abschlie­ßen­den Dis­kus­si­on erga­ben sich fol­gen­de Schwerpunkte:
Die Eltern müs­sen mehr unter­stützt wer­den, Erzie­hungs­be­ra­tung, Kul­tur­sen­si­bi­li­tät schär­fen, Kon­zept des Innen­mi­nis­te­ri­ums für eine Eltern­schu­le. Für die Mit­tel­schu­le als Pflicht­schu­le mit anstren­gen­de­rer Schü­ler­schaft und schlech­te­rer Bezah­lung braucht es zukunfts­fä­hi­ge Konzepte.
Die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Schu­le und Wirt­schaft muss inten­si­viert wer­den, bereits in frü­hen Jah­ren. Dabei ist auch der Ver­band der Baye­ri­schen Wirt­schaft gefor­dert, z.B. mit Unter­stüt­zung für klei­ne­re Betriebe.

Virtueller Funktionsträger-Austausch mit unserem Parteivorsitzenden und Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder

Am Mitt­woch, den 20. Janu­ar 2022 fand für alle Funk­ti­ons­trä­ger im Bun­des­wahl­kreis Fürstenfeldbruck/Dachau ein Aus­tausch mit unse­rem Par­tei­vor­sit­zen­den und Baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Dr. Mar­kus Söder, dem Gene­ral­se­kre­tär Mar­kus Blu­me und sei­nem Stell­ver­tre­ter Flo­ri­an Hahn statt.

Es sehr inter­es­san­te und infor­ma­ti­ve Veranstaltung.

 

 

Foto: bixabay geralt

Veranstaltung: Vom Schüler zur Fachkraft u.a. mit Staatsministerin Carolina Trautner

Ach­tung: Ent­fällt wegen Erkran­kung einer Referentin!

Lehr­kräf­te der Mit­tel­schu­le fin­den sehr stark ver­än­der­te Lebens­wel­ten vor, gera­de in städ­ti­schen Berei­chen und deren Speck­gür­tel. Hier tref­fen stei­gen­de Gebur­ten­zah­len, eine zuneh­men­de Zahl an Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, gerin­ger Bil­dungs­stand gera­de auch bei Flücht­lin­gen und oft kei­ne oder nur sehr gerin­ge Deutsch­kennt­nis­se zusam­men. Die­se zuneh­men­de Belas­tung der Mit­tel­schul­lehr­kräf­te führt zu Leh­rer­man­gel, Frust, Über­be­las­tung und bis­wei­len auch zu Demotivation.
Es besteht also drin­gen­der Handlungsbedarf!

Im Gespräch mit

Caro­li­na Traut­ner, MdL
Staats­mi­nis­te­rin für Fami­lie, Arbeit und Soziales
Nicola‑A. Lach­ner
Rek­to­rin einer Grund- und Mittelschule
Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL
Aus­schuss für Bil­dung und Kul­tus im Landtag

Diens­tag, 9. Novem­ber 2021 um 19:00 Uhr
Ort: CSU Lan­des­lei­tung (Franz Josef Strauß-Haus, Mies-van-der-Rohe-Str. 1, 80807 München)

Infor­mie­ren Sie sich und dis­ku­tie­ren Sie mit, es geht um die Zukunft unse­rer Kin­der, Jugend­li­chen und jun­gen Erwachsenen.

Anmel­dung bis 7. Novem­ber 2021 unter vorstand@csu-aks-oberbayern.de mit Anga­be Ihres Namens und der E‑Mail erforderlich.

Ein­la­dung mit Zugangs­da­ten als PDF

Kopf­bild: bix­a­bay geralt

Video-Kamingespräch mit Frau Staatsministerin Dorothee Bär

Staatsministerin Dorothee Bär

Staats­mi­nis­te­rin Doro­thee Bär

Video-Kamin­ge­spräch mit Frau Staats­mi­nis­te­rin Doro­thee Bär Beauf­trag­te der Bun­des­re­gie­rung für Digi­ta­les und stell­ver­tre­ten­de Par­tei­vor­sit­zen­de der CSU

Teil­neh­mer:
Doro­thee Bär
Bär­bel Ebner, Vor­sit­zen­de AKS Bezirks­ver­band Oberbayern
Micha­el Nie­der­mair, Schrift­füh­rer AKS BV Ober­bay­ern, Kreis­vor­sit­zen­der AKS Dachau

 

 

  • Das wich­tigs­te Anlie­gen der Schu­len sind Online-Platt­for­men mit umfang­rei­chen Mög­lich­kei­ten, die sicher sind und dem Daten­schutz ent­spre­chen und nicht im Aus­land (USA, …) gehos­tet werden.
    Das Pro­blem Daten­schutz ist oft vor­ge­scho­ben, die Schu­len wer­den im Stich gelas­sen, hier wäre mehr Unter­stüt­zung sei­tens des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums nötig, aber gleich­zei­tig auch mehr Auto­no­mie für die Schu­len. Auch die Ame­ri­ka­ni­schen Pro­duk­te sind DSGVO-kon­form, aller­dings ist auch eine gemein­sa­me Platt­form für Mate­ria­li­en in Vor­be­rei­tung. Ins­ge­samt haben wir 15 Apps für Kon­fe­ren­zen getes­tet, die Micro­soft-Pro­duk­te sind gut.
    Auf jeden Fall sind Lösun­gen nötig und bei der Ent­wick­lung und Bereit­stel­lung soll­te man auf jeden Fall die Coro­na-Erfah­run­gen der Schu­len nutzen.

  • Ich wür­de mir wün­schen, dass es zum Papier­zeug­nis auch eine digi­ta­le Vari­an­te (genormt, mit Signa­tur, Lang­zeit­ar­chi­vie­rung, elek­tro­ni­sches Aus­le­sen der Daten für wei­te­re Ver­ar­bei­tung, …) für die Schu­le, IHK, HWK, … bun­des­weit gibt, so dass ein sehr ein­fa­ches Erfas­sen mög­lich ist.
    Dafür ste­hen die Chan­cen gut, wir sind dabei Stan­dards bun­des­weit ein­zu­füh­ren. Dies wur­de 2015 beschlos­sen, soll­te bis 2022 zu rea­li­sie­ren sein, zusätz­li­che Gel­der dafür sind vor­han­den. Es soll eine Lösung ent­ste­hen, die bun­des­ein­heit­lich für alle Regis­ter zur Ver­fü­gung steht.
    Auch IHKHWK?
    Das weiß ich jetzt nicht genau, erst­mal nur für alle staat­li­chen Stel­len auf Bund-lan­des- und kom­mu­na­ler Ebe­ne, aber der Wunsch ist notiert.

  • Bei den Gerä­ten für Schü­ler, WLAN, BYOD, gibt es je nach Schu­le teil­wei­se nur wenig Bedarf und es gibt ja auch Gel­der für Leih­ge­rä­te, aber die Umset­zung ist schwierig.
    Die Gel­der sind spe­zi­ell für Leih­ge­rä­te für sozi­al Benach­tei­lig­te Schü­ler. Ver­schie­de­ne Fir­men haben hier tol­le Kon­zep­te mit Lea­sing-Ver­trä­gen, bei denen die Gerä­te alle 2–3 Jah­re erneu­ert wer­den. Ich selbst bin kein Fan von BYOD, es ist schwie­rig bis immer alle lau­fen, wenn mit unter­schied­li­chen Gerä­ten gear­bei­tet wird. Ide­al wäre, wenn Leh­rer und Schü­ler das glei­che Gerät verwenden.
    Das ent­las­tet auch die Systembetreuer.

  • Laut einer Umfra­ge kau­fen sich 80% der Leh­rer Ihren Notebook/Rechner sel­ber, um die Unter­richts­vor­be­rei­tung zu machen. In der Wirt­schaft ist es üblich, Mit­ar­bei­ter mit der nöti­gen Infra­struk­tur auszustatten.
    Hier ist in der Tat nicht viel geplant, erst seit einem hal­ben Jahr läuft hier­über eine Debat­te mit der JU. Mei­ner Mei­nung nach soll­te aber ein Dienst­lap­top eigent­lich Stan­dard sein. Der­ar­ti­ge For­de­run­gen habe ich heu­te auch an Mar­kus Söder bei der Par­tei­vor­stands­sit­zung wei­ter­ge­ge­ben. Dort war digi­ta­le Bil­dung der ein­zi­ge Punkt mit einer ent­spre­chen­den Zusa­ge. Mei­ne Bit­te an alle: Leh­rer sind zu lei­se in unse­rer Par­tei, ihr müsst for­dern­der auf­tre­ten, auch als AKS. Stellt Anträ­ge auf dem Par­tei­tag, nutzt alle Kanäle. 

  • Das Pro­blem sind auch meist nicht die Leh­rer, die schlimms­ten Blo­ckie­rer der digi­ta­len Bil­dung sind oft die Eltern. Wie sind da ihre Erfahrungen?
    Unse­re Schu­le ist sehr schnell auf digi­ta­le Bil­dung umge­stie­gen, als Coro­na kam.
    Hat das pro­blem­los geklappt?
    Ja

  • Wie sieht es aus mit der digi­ta­len Infra­struk­tur auch auf dem Land.
    Es läuft ein Pro­gramm zum Glas­fa­ser­aus­bau an Schu­len und Kli­ni­ken. Die Grün­de sind sehr viel­schich­tig, wenn der Aus­bau hakt. Die meis­ten haben WLAN, zur Not geht es auch über Mobilfunk.

  • An unse­rer Schu­le war es ein ein­zi­ger von 1000 Schü­lern, der sich ver­wei­gert hat. Oft liegt es aber auch an den Sach­auf­wands­trä­gern, aber auch hier bewegt sich dank Coro­na was.

  • Hat die CSU einen Plan, digi­ta­le Bil­dung voranzutreiben?
    Ein Vor­schlag für höhe­re Klas­sen ist, einen Tag pro Woche digi­ta­ler Unter­richt, Kon­zep­te für chro­nisch Kranke…
    In Coro­na­zei­ten läuft bei uns der Infor­ma­tik­un­ter­richt nur von zu Hau­se, das klappt super.

  • Wie sieht Ihr idea­les Digi­ta­les Deutsch­land 2030 aus?
    Schwer­punkt ist hier die Gesund­heit und Medi­zin, um län­ger selbst­be­stimmt zu leben, Sprach­er­ken­nung, Smar­te Tep­pi­che, die mer­ken, wenn ein Pati­ent Hil­fe benö­tigt, Unter­stüt­zung für die Men­schen, Ent­las­tung für Pfle­ge­kräf­te, Dia­gnos­tik und Tele­me­di­zin, KI, Robo­tik, Lasertechnik…
    Da steckt wahn­sin­ni­ges Poten­zi­al drin, aber auch bei digi­ta­ler Sta­tis­tik, wie schon bespro­chen bei der Bil­dung und in der Mobi­li­tät. Bei den Mobi­li­täts­net­zen spielt der Fak­tor Zeit eine gro­ße Rol­le, Digi­ta­li­sie­rung muss aber immer eine Erleich­te­rung für die Men­schen dar­stel­len, nur so lässt sich die Ableh­nung in der Bevöl­ke­rung abbau­en. Gera­de in der Bil­dung ist Digi­ta­li­sie­rung eine zwin­gen­de Notwendigkeit.

  • Ich war die­se Woche in einer Klas­se zum Unter­richts­be­such und war über­rascht, dass ¾ der Schü­ler die Coro­na-App instal­liert haben.
    Das passt ins Bild, Deutsch­land hat mit knapp 15 Mil­lio­nen Usern inner­halb von drei Wochen mehr Nut­zer als alle ande­ren euro­päi­schen Län­der zusammen.
    Eigent­lich gibt es ja das Han­dy­ver­bot an Schu­len, aber wer die App drauf hat, darf es anlassen.
    Bei uns an der Berufs­schu­le ist das Han­dy Unter­richts­be­stand­teil (BYOD).

  • Wie berei­ten Sie Ihre Kin­der auf die Digi­ta­li­sie­rung vor?
    Sehr streng. Han­dy gibt es erst ab der wei­ter­füh­ren­den Schu­le, an der Grund­schu­le im Dorf ist es nicht nötig. Unse­re Gro­ße darf zwar auf Social Media, darf aber kein Gesicht zeigen.

  • Die CSU hat vor eini­ger Zeit den Mit­glieds­bei­trag erhöht, mit der Begrün­dung, die Digi­ta­li­sie­rung in der Lan­des­lei­tung aus­zu­bau­en und die CSU digi­tal fit zu machen. Gera­de in Zei­ten von Coro­na hat sich deut­lich gezeigt, dass die­se Ent­schei­dung gut und rich­tungs­wei­send war. Ich den­ke hier nur an den Digi­ta­len Par­tei­tag, den Sie her­vor­ra­gend mode­riert haben – tol­le Sache.
    Für die Bezirks- / Kreis- und Orts­ver­bän­de wür­de ich mir hier auch einen digi­ta­len Schub wün­schen. Die Lan­des­lei­tung orga­ni­siert tol­le Video­kon­fe­ren­zen über Webex, bei der auch über die URL deut­lich wird, dass es sich um eine CSU-Ver­an­stal­tung handelt.
    Lei­der steht dies für ande­re Ver­bän­de bzw. Arbeits­krei­se nicht zur Ver­fü­gung – die LL sieht sich auch nicht in der Lage, hier den Zugang bzw. die Orga­ni­sa­ti­on zu Ver­fü­gung zu stel­len. Hier muss dann jeder ein­zel­ne sich einen pri­va­ten kos­ten­lo­sen Webex-Account besor­gen, der sehr stark in der Funk­ton­a­li­tät beschränkt ist und bei­spiels­wei­se über die URL meetingsdf345sas78… ver­teilt wird. Ein Cor­po­ra­te Design und ein­heit­li­ches Auf­tre­ten der CSU fehlt hier.
    Ich wür­de mir wün­schen, dass Video­kon­fe­ren­zen auch für alle CSU-Ein­hei­ten mit einen ein­heit­li­chen Auf­tre­ten ermög­licht wird.
    Sol­che Kon­fe­ren­zen sind wich­tig und müs­sen auch mög­lich sein, jeder Orts- oder Kreis­vor­sit­zen­de kann Ein­la­den­der sein.
    Funk­tio­niert lei­der nicht.
    Stellt auf dem nächs­ten Par­tei­tag einen ent­spre­chen­den Antrag, der geht bestimmt mit 100 zu 1 durch.

  • Ich wür­de ger­ne Best-Prac­ti­ces aus der Coro­na-Zeit sam­meln und wür­de mir das auch ger­ne vor Ort bei Ihnen anschauen.
    Sie sind herz­lich will­kom­men, uns am Tho­mas-Mann-Gym­na­si­um zu besuchen.

Vie­len herz­li­chen Dank, Frau Staats­mi­nis­te­rin, dass sie sich für unse­re Fra­gen Zeit genom­men haben, Ihre ehr­li­chen Ant­wor­ten und Ihre Unterstützung.

 

Siblers DenkRäume

Siblers DenkRäume — Künstliche Intelligenz… und ich?

Siblers DenkRäumeDer baye­ri­sche Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Bernd Sibler, MdL hat eine neue Ver­an­stal­tungs­rei­heSiblers Denk­Räu­me“ ins Leben geru­fen. Der ers­te Ter­min war am Don­ners­tag, den 10. Okto­ber im Braue­rei­mu­se­um Wei­hen­ste­phan in Frei­sing. Ziel ist es hier, mit Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in ganz Bay­ern über gesell­schafts­re­le­van­te The­men und For­schungs­fra­gen ins Gespräch zu kommen.

Als Dis­kus­si­ons­part­ner stan­den Dr. Andre­as Liebl (Unter­neh­mer­TUM) und Diplom­in­ge­nieur Mat­thi­as Kei­cher (TUM) zur Verfügung.

Vor­ab konn­ten die Inter­es­sier­ten Fra­gen zum The­ma “Künst­li­che Intel­li­genz… und ich?” ein­rei­chen. Die­se wur­den dann in der Run­de dis­ku­tiert und auch aus dem Publi­kum wur­den vie­le Fra­gen integriert.

Der AKS Dach­au war im Publi­kum, um sich über die neue Ver­an­stal­tungs­rei­he zu informieren.

Eini­ge Dis­kus­si­ons­punk­te waren:

  • Was ist KI?
  • Wo ist heu­te bereits KI im Einsatz?
  • Pro­blem KI und Sicher­heit — wie kann die KI uns bzw. die Sys­te­me schützen.
  • Wird KI irgend­wann den Men­schen ersetzen?
  • Reicht das Geld, wel­ches Bay­ern, nach der Regie­rungs­er­klä­rung des Minis­ter­prä­si­den­ten, für KI ein­set­zen will, vor allem im Bezug auf die vie­len hun­dert Mil­li­ar­den, die Chi­na in KI investiert?
  • Wird KI in der Medi­zin den Arzt ersetz­ten oder ihm nur hilf­reich bei Sei­te stehen?
  • Wie ver­trägt sich die Ethik mit der KI?

Fazit der Dis­kus­si­on war, dass der Mensch bei allen Punk­ten im Bezug auf die KI die letz­te Ent­schei­dung tref­fen muss.

Nach der Ver­an­stal­tung stand der Minis­ter den Teil­neh­mern für wei­te­re Fra­gen bei einem Wei­hen­ste­pha­ner Bier zur Verfügung.

Gesamt betrach­tet war es eine sehr gelun­ge­ne Ver­an­stal­tung mit einer inter­es­san­ten und aus­ge­gli­chen Dis­kus­si­on. Die neue Ver­an­stal­tungs­rei­he „Siblers Denk­Räu­me“ hat bei der ers­ten Ver­an­stal­tung gezeigt, dass das Kon­zept und die Idee sehr gut ist und vom Publi­kum voll ange­nom­men wor­den ist. Sehr ange­nehm war, dass hier wirk­lich der Bür­ger und vor allem vie­le jün­ge­re Leu­te, auch Schü­ler ver­tre­ten waren und nicht nur Wis­sen­schaft und Politik.

Der nächs­te Ter­min ist der 3. Dezem­ber in Augs­burg und soll dann in wei­te­ren Regie­rungs­be­zir­ken fort­ge­führt werden.

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